In unserem Land ist wieder Platz für hundert- gar tausendfachen offen skandierten Antisemitismus. Jüdische Einrichtungen werden angegriffen. Menschen jüdischen Glaubens werden angepöbelt und sind in Sorge, um ihre Gesundheit. Zugleich wird das Existenzrecht des Staates Israel in Frage gestellt und zu seiner Vernichtung aufgerufen. Das verstört und macht uns wütend. Am 9. November jährt sich der 85. Jahrestag der Reichsprogromnacht. Dies wollen wir zum Anlass nehmen, im Stillen Gedenken der Millionen Opfer des Holocaust zu gedenken. Dazu laden wir am Donnerstag, dem 9. November 2023 um 18 Uhr zu einem stillen Gedenken in die Bürgermeisterstraße ein. Wir treffen uns an den Stolpersteinen, die seit mehr als einem Jahrzehnt an das Schicksal der Familie Schuster erinnern.
Wir wollen dabei auch offen Flagge und Gesicht zeigen. Wir stehen in Solidarität mit Israel und verurteilen den Angriff und Terror der Hamas. Uns ist es wichtig ein Zeichen der Bernauer Bevölkerung zu setzen. Damit wollen wir auch den jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern unserer Stadt sagen, wir ducken uns nicht weg, wie all jene, die sich auf fehlende Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung berufen. Hierzu stellt Daniel Sauer, Bernauer CDU-Vorsitzender, fest: „Wir haben den Bürgermeister gebeten, als Zeichen der Solidarität die Flagge Israels vor dem Rathaus zu hissen. Damit zeigen wir Flagge und Gesicht, so wie hunderte andere Städte und öffentliche Einrichtungen. Bis heute verweist André Stahl auf einen fehlende Beschluss der SVV, um dieses Zeichen der Solidarität mit den mehr als 1.400 Opfern des Hamas-Angriffs zu setzen. Für uns als Christdemokraten ist klar, es braucht keinen SVV-Beschluss, um zu zeigen, welche Haltung in diesen Tagen zählt. Deshalb gilt #niewiederistjetzt!"