Die Ankündigung der ersten Bernauer E-Tankstelle beim Sport- und Freizeitpark Rehberg hat für viel Unterstützung in der Bevölkerung, bei ortsansässigen Gewebetreibenden, aber auch bei Umwelt- und Naturschutzverbänden gesorgt. Der große Zuspruch war zum Teil auch mit dem Wunsch gepaart, dem ersten wichtigen Schritt weitere Aktivitäten für den Ausbau einer umfassenden Elektroladeinfrastruktur in Bernau folgen zu lassen. Dieser Bitte, die uns auch aus anderen Fraktionen erreicht hat, kommt die CDU Bernau nun mit einem erweiterten Vorschlag für mehr E-Mobilität in Bernau nach.
In der nächsten SVV-Sitzung schlagen wir den Stadtverordneten und dem Bürgermeister vor, den weiteren Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Bernau aktiv zu begleiten und zu unterstützen. Dies berücksichtigen wir unter anderem bei städtischen Investitionsprojekten zum Beispiel der Errichtung von Parkhäusern oder P-R-Anlagen, der Überarbeitung der Stellplatzsatzung, auf der Ziel- und Maßnahmenebene des Mobilitätskonzeptes sowie beim Erlass von Bebauungsplänen.
„Wir wollen die Fehler beim viel zu langsamen Ausbau der digitalen Netze und des Mobilfunks nicht wiederholen. Stadt und der Landkreis mit seinen Kreiswerken müssen eine echte Vorreiterrolle einnehmen. Der Bund fördert dies mit viel Geld, auch für Bernau“, bekräftigt der Bernauer CDU-Chef Daniel Sauer den erweiterten Vorschlag und unterstreicht „Wer heute nicht zügig losfährt, wird morgen von der E-Mobilität überholt!“
Der CDU-Antrag sieht weiterhin vor, in einem Modellversuch am Standort Rehberge in der Gottlieb-Daimler-Straße eine Stromtankstelle einzurichten. Dazu sollen im Bereich der öffentlichen Parkplätze der Sportanlagen in Bernau-Rehberge Schnellladesäulen, einfache Lademöglichkeiten für Elektrofahrzeuge und Elektrofahrräder sowie Tesla-Supercharger geschaffen und gegen Entgelt für die Allgemeinheit zur Verfügung stehen. Dazu passt, dass für die Errichtung eines Normal- und eines Schnellladepunktes bis zu 20.000 EUR und für den Netzanschluss bis zu 10.000 EUR aus Mittel des Bundesverkehrsministeriums zur Verfügung stehen können.
Für diese Standortwahl spricht die Nähe zur A11 als Hauptanfahrroute zur Ostseeküste. Im Bereich der Autobahnausfahrt Bernau-Nord kann eine Schnellladestromtankstelle Station für Touristen auf der Fahrt Richtung Stettin, Ostsee oder Mecklenburger Seenplatte sein. Während das E-Auto aufgeladen wird, kann man sich im Sport- und Freizeitpark Rehberge ein wenig die Beine vertreten. Eine Info-Säule klärt über die Geschichte und touristischen Highlights von Bernau auf und macht Lust darauf, in unserem Städtchen noch einmal vorbeizuschauen, Weltkulturerbe oder die historische Stadtmauer zu besuchen. Auch bei Besuchern des Sport- und Freizeitparks Rehberge zum Beispiel bei Fußballspielen sowie im Gewerbegebiet Beschäftigten kann eine Stromtankstelle in unmittelbarer Nähe Anreiz für die Nutzung von Elektromobilität sein.