In den letzten Wochen haben sich zwei grausame Verbrechen in Bernau unweit der Schwanebecker Chaussee und des Wohnparks „Schwalbennest“ ereignet. Eingebettet in unberührte Natur fühlten sich die Täter entlang des Berlin-Usedom-Radweges sicher, ihre Opfer unbemerkt zu überfallen. Dies hat das Sicherheitsempfinden in breiten Teilen der Bevölkerung gestört. Darauf reagieren die Bernauer Christdemokraten und die SPD Bernau mit einem gemeinsamen Antrag für die nächste Sitzung der Stadtverordnetenversammlung.
Sie fordern, dass sofort Maßnahmen eingeleitet werden, die das subjektive Sicherheitsgefühl kurzfristig erhöhen, nachhaltig wirken und mit der zukünftigen Nutzung und Entwicklung des Wohnumfeldes im Bereich der Schwanebecker Chaussee im Einklang stehen. Konkret soll durch die Auslichtung der Randstreifen entlang des Radweges und der fußläufigen Übergänge zum angrenzenden Wohnpark eine bessere Übersicht in das Gelände geschaffen werden. Ergänzt soll dies durch eine Beleuchtung am Radweg werden. So haben es potentielle Täter schwerer, sich zu verbergen. Da der Bau der Beleuchtung einige Zeit in Anspruch nehmen wird, wird als Maßnahme um kurzfristig für mehr Sicherheit zu sorgen, vorgeschlagen, ein Wachschutzunternehmen zu beauftragen, dass insbesondere in den frühen Morgen- und den Abendstunden den Radweg sowie die Übergänge zum Wohnpark „Schwalbennest“ bestreift.
Damit soll sichergestellt werden, dass dieser Teil des Radweges gerade auch für Frauen und Kinder nutzbar bleibt. Neben der touristischen Bedeutung dient dieser Weg vielen Bernauerinnen und Bernauern als kurze Verbindung zum S-Bahnhof Friedenstal. Mit der Entwicklung des Wohngebietes an der Schwanebecker Chaussee wird dieser Weg perspektivisch auch von vielen weiteren Menschen genutzt werden.