So, wie sich die Panke ihren Weg von Bernau über Zepernick nach Karow sucht, verbindet der Strang der S-Bahn von Bernau über Röntgental bis nach Buch den Berliner Nordosten mit dem Niederbarnim. In dieser Wachstumsregion sind attraktive Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs klarer Standortvorteil. Zugleich können sie einen wesentlichen Beitrag dazu leisten, zunehmenden Individualverkehr von der Straße auf Busse und Bahnen umzulenken. Seit den frühen 1990er Jahren ist die Wiederherstellung des 10-Minutentaktes der S-Bahn Thema in den Anrainerkommunen und auf der Landesebene. Um die Chancen und Möglichkeiten für eine Taktverdichtung wieder in den Blick zu rücken, laden die CDU Panketal, Bernau und Karow am 3. November 2015 um 19:00 Uhr zu einer gemeinsamen Informationsveranstaltung „Der 10-Minutentakt bei der S-Bahn; Illusion oder greifbare Realität?“ in das Rathaus Panketal ein.
Als fachkundigen Referenten für diese Veranstaltung konnte Herr Dipl.-Ing Olaf Schroeder von der DB Netz AG, Arbeitsgebietsleiter Bauprojekte S-Bahn, gewonnen werden. Sein Arbeitsgebiet beinhaltet auch die Modernisierung der Bahnbrücken der „Stettiner Bahn“ in Panketal und darüber hinaus die in diesem Zusammenhang vorgenommenen anderen Veränderungen. Ob dabei auch die Voraussetzungen für einen 10-Minutentakt geschaffen werden, erfahren alle interessierten Bürger bei einer gemeinsamen Diskussion mit Panketaler und Bernauer Kommunalpolitikern sowie dem Barnimer CDU-Landtagsabgeordneten Uwe Liebehenschel.
„Mehrere tausend Bernauer und Panketaler pendeln täglich zur Arbeit nach Berlin. Beide Kommunen dürfen in den nächsten Jahren mit weiterem Zuzug rechnen. Dies muss für uns Auftrag sein, sich weiterhin für attraktive und für verbesserte Angebote des öPNV einzusetzen. Ich bin daher der CDU Panketal um Dr. Reiner Jurk sehr dankbar, dass sie seit mehreren Jahren dranbleiben, wenn es um die Wiederherstellung des 10-Minutentaktes der S-Bahn geht. Mit der Teilnahme unseres Landtagsabgeordneten Uwe Liebehenschel können wir diese Forderung auch unmittelbar nach Potsdam transportieren, steht hier doch das Land Brandenburg seit vielen Jahren in nicht eingelöster Verantwortung für die Finanzierung der Taktverdichtung“, äußerte sich im Vorfeld der Veranstaltung Daniel Sauer, Bernauer CDU-Vorsitzender.