CDU/FDP und BVB/FW fordern 10-Minuten-Takt für S2
BVB / FREIE WÄHLER und CDU/FDP unternehmen einen neuen Vorstoß zur Durchsetzung des 10-Minuten-Taktes für die S2. In einem gemeinsamen Antrag fordern die Fraktionen von der Landesregierung eine Fortführung der Priorisierung dieser Linie.
Angesichts der massiv zunehmenden Bevölkerung im südlichen Barnim (insb. Bernau und Panketal) ist der Bedarf unstreitig gegeben. Allein die beiden Anrainerorte mit ihren 4 Bahnhöfen bzw. Haltepunkten verfügen über rund 70.000 Einwohner. Hinzu kommen die umliegenden Gemeinden, deren Einwohner die S-Bahnhöfe ebenfalls nutzen und somit den unmittelbaren Einzugsbereich auf ca. 100.000 Einwohner anwachsen lassen. Aufgrund der zunehmenden baulichen Verdichtung und der damit einhergehenden verkehrlichen Anspannung erfolgt eine immer stärkere Nutzung des SPNV.
Zur gemeinsamen Vorlage erklärt Péter Vida (BVB / FREIE WÄHLER): „Wir lassen nicht locker. Die Menschen erwarten zurecht die Durchsetzung des 10-Minuten-Taktes. Dafür geben wir alles und machen weiter Druck.“
Hinzu kommen die ständigen Verspätungen oder langwierigen Ausfälle im RE-und-RB-Bereich, was für eine Pendlerstadt wie Bernau zusätzliche Belastungen mit sich bringt.
Daniel Sauer, Vorsitzender der CDU/FDP-Fraktion, weist darauf hin, dass vor rund einem Jahr der damalige Verkehrsminister mitteilte, dass die Umsetzung des 10-Minuten-Taktes für die S2 im Rahmen der Planungen beschleunigt wurde. Die nächste Planungsphase wurde eingeleitet, womit die letzte Landesregierung diesen Außenast klar vor andere priorisiert hat. „Das zuständige Ministerium hat seinerzeit konkrete Maßnahmen ergriffen. Diesen Zwischenerfolg gilt es, nun fortzuführen. Das erwarten wir vom neuen Verkehrsminister“, so Sauer.
Denn nach der seinerzeitigen Beschleunigung gab es keinen Planungs- oder anderweitigen Fortschritt. Entsprechende Vorstöße im Landtag sind seitdem nicht erfolgt. Um die berechtigte Erwartungshaltung und die infrastrukturelle Notwendigkeit zu unterstreichen, ist es erforderlich, auch gegenüber der neuen Landesregierung eine eindeutige Resolution zu formulieren. Dazu dient der nun eingebrachte Antrag.