Besserer Lärmschutz, zusätzliche Radwege und maßvolles Wachstum - Bebauung für Schwanebecker Chaussee muss überarbeitet werden
Die Bernauer Stadtverordneten haben sich für eine Stärkung der Stadtwerke Bernau ausgesprochen, die mit ihrer Erfahrung und ihren Angeboten die nachhaltige Versorgung des Wohngebietes zum Beispiel mit Fernwärme sicherstellen können. Zugleich kann damit der Bau eines Wasserstoff-Kraftwerkes und Industriegaszwischenlagers nur einen Steinwurf vom geplanten Bildungscampus mit zwei Kitas, einer Grundschule sowie einer Turnhalle mit Sportplatz für gut 900 Grundschüler und Kita-Kinder entfernt entfallen.
Obwohl sich Bürgermeister Andre Stahl sowie die Fraktionen von Linkspartei, Grünen und SPD dafür ausgesprochen haben, die Pläne des Investors unverändert durchzuwinken, hat sich die Stadtverordnetenversammlung mehrheitlich für eine Überarbeitung der erst Mitte November 2019 vorgelegten Detailplanungen ausgesprochen.
„Wir sind dem Wohl der Menschen und der gute Entwicklung unserer Stadt verpflichtet. Deshalb haben wir zusammen mit anderen Fraktionen Vorschläge entwickelt, um aus den Fehlern der Vergangenheit zu lernen und das Wachstumstempo in Bernau maßvoll zu gestalten“, merkte Daniel Sauer nach der Diskussion an, um zu ergänzen: „Mich wundert, dass Rathaus und andere Kollegen in der SVV immer wieder betonen, aus der berechtigten Kritik der Bevölkerung zu lernen, sich dann aber konkrete Vorschlägen für eine bessere Entwicklung der Stadt, dafür Bernau lebens- und liebenswert zu erhalten und die städtischen Gesellschaften zu stärken, verweigern."