Opfert SPD-Landrat Ihrke unseren Barnim für eigene Wiederwahl?
Am kommenden Mittwoch soll der Kreistag Barnim die Stellungnahme des Landkreises zum Referentenentwurf eines Gesetzes zur Neugliederung der Landkreise und kreisfreien Städte im Land Brandenburg beraten und beschließen. Die von Landrat Bodo Ihrke (SPD) vorgelegte Verwaltungsstellungnahme lässt ein klares Bekenntnis zur Eigenständigkeit des Landkreises Barnim und gegen die Pläne einer Zwangskreisreform vermissen. Vielmehr setzt sich der Entwurf des Votums ausführlich mit Vorschlägen und Ideen auseinander, wie der zwangsweise Zusammenschluss der Landkreise Uckermark und Barnim aus Sicht der Barnimer Verwaltungsspitze gemanagt werden soll.
Die Kreisverwaltung geht damit wiederholt auf Distanz zur eindeutigen Beschlusslage des Kreistages Barnim, stellt der Bernauer CDU-Chef und stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Daniel Sauer fest. Ergänzend führte er aus: „Landesweit haben 129.464 Bürgerinnen und Bürger gegen die rot-roten Pläne zur Einkreisung und gegen die Bildung von Monsterkreisen unterschrieben. Auch im Barnim ist die Volksinitiative ausschließlich auf positive Resonanz gestoßen. Viele hundert Unterschriften aus allen Teilen unseres Landkreises belegen dies. Der Stellungnahme des Landrates Ihrke fehlt ein klares Nein zur Kreisreform, und das, obwohl unserer Barnim keine erkennbaren Vorteile haben wird. Wer so die Kreistagsabgeordneten berät und den Willen der Menschen ignoriert, muss sich fragen lassen, ob hier eigene Ambitionen als Landrat eines neuen Großkreises im Vordergrund stehen."