Vertane Chance für unsere Feuerwehr
In Bernau werden vergleichbare Regelungen der Anerkennung und Würdigung des gefahrvollen Einsatzes der Feuerwehrfrauen und –männer weiterhin Zukunftsmusik bleiben. Hier überwog die Sorge, dass eine Aufwandsentschädigung der Kameradschaft in den Löschzügen und –gruppen schade, so sah es jedenfalls in der Debatte Michael Herrmann, Vertreter der SPD/Freien Fraktion. Gerade wegen der breiten öffentlichen Zustimmung nicht zuletzt in sozialen Medien zu den CDU-Plänen, mehr Geld für die Bernauer Wehren in die Hand zu nehmen, zeigten sich die Befürworter einer veränderten Entschädigungsregelung von der ablehnenden Begründung der Linksfraktion überrascht. Für sie erklärte Dominik Rabe, dass man bereits 2010 fraktionsintern übereingekommen sei, eine vergleichbare Aufwandsentschädigung nicht vorzusehen und deshalb auch jetzt keine Notwendigkeit für eine Prüfung bestehe.
Nach der ablehnenden Entscheidung äußerte sich der stellvertretende CDU-Fraktionschef Daniel Sauer: „Es ist schade, dass bei so wenigen Kolleginnen und Kollegen die Bereitschaft bestand, in eine ergebnisoffene Diskussion einzutreten, wie wir das ehrenamtliche Engagement der Feuerwehrangehörigen würdigen und mit zusätzlichen Anreizen unterstützen können. Neben einer Aufwandsentschädigung für Einsatzbelastungen wurden Ideen wie ein besserer Zugang zu städtischen Wohnungen, geringere Kita-Gebühren oder die Schaffung eines Ehrenamts-Passes an mich und unsere Fraktion herangetragen. Das wird jetzt nicht ohne weiteres möglich sein. Es wurde ein Chance für unsere Feuerwehr vertan.“