Erfolgreicher CDU-Protest - Schulamt kommt zurück in den Barnim

10.02.2019, 08:53 Uhr

Es ist noch kein Jahr ins Land gegangen, da haben die Barnimer Christdemokraten zum Protest gegen die Schließung des staatlichen Schulamtes in Eberswalde aufgerufen. Zusammen mit dem CDU-Landes- und Fraktionsvorsitzenden Ingo Senftleben gehörten der Barnimer Landratskandidat Othmar Nickel, selbst langjähriger Schuldirektor, und CDU-Kreischef Danko Jur zu den Erstunterzeichnern einer Petition für ein Schulamt im Barnim.

Mehr als 1.000 Barmerinnen und Barnimer darunter viele Eltern, Lehrerinnen und Lehrer hatten sich für die Rückkehr des 2015 geschlossenen staatlichen Schulamtes eingesetzt. Angesichts wachsender Bildungsstandorte im Barnim und fehlender Betreuungsangebote in Bildungsfragen vor Ort für sie selbstverständlich.

Wie jetzt bekannt wurde, war der von der CDU Barnim und Othmar Nickel initiierte Protest erfolgreich. Das Kabinett wird am kommenden Dienstag Bildungsministerin Britta Ernst beauftragen, noch in der ersten Jahreshälfte ein Konzept für die Wiederansiedlung der Schulaufsicht in Eberswalde vorzulegen.

„Kreisreform, Polizeireform, Schulamtsreform - die Liste des Scheiterns der rotroten Landesregierung ist lang. Wir wissen um den Lehrermangel, Stundenausfall und Seiteneinsteiger ohne pädagogische Qualifikation. Es gibt so viel zu tun für die Bildungsministerin, die sich leider mit den Versäumnissen der Vergangenheit rumschlagen muss. Vertane Zeit für Brandenburg“, meint Daniel Sauer, Barnimer Landtagskandidat für Panketal und Bernau, und ergänzt: „Ich werde nicht akzeptieren, dass unsere Kinder bereits mit einem Handicap ins Leben starten, nur weil ihre Schule in Brandenburg steht."

aktualisiert von Daniel Sauer, 19.02.2019, 17:17 Uhr