CDU für bessere Busanbindung der Ortsteile und Nibelungen!

10. Juli 2016 | Pressemitteilung

10.07.2016, 20:24 Uhr

Die Bernauer Stadt- und Ortsteile sind unterschiedlich über den öffentlichen Personennahverkehr mit dem Stadtzentrum und den beiden S-Bahnhöfen verbunden. Während teilweise Stadtbuslinien bis in den frühen Abend fahren und auch an Wochenenden und Feiertagen eine Grundversorgung mit Bussen gewährleistet ist, verkehren anderenorts wenige zum Teil Überlandbuslinien, die vorrangig dem Schülerbusverkehr dienen. Nicht selten entfallen diese Fahrten außerhalb der Schulzeiten.


Vor allem in Birkholz, Birkholzaue, Birkenhöhe und Börnicke ist das Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs wenig attraktiv für Pendler und fördert nicht die Mobilität und die Einbindung älterer oder sozial schwacher Menschen in das gesellschaftliche Leben. Ähnlich verhält es sich mit der Busversorgung von Nibelungen und angrenzender Bereiche. Der bereits erfolgte Zuzug und die absehbar weitere Entwicklung dieses Bernauer Siedlungsgebietes sollten Anlass sein, über eine veränderte und bessere Versorgung mit Angeboten des öffentlichen Personennahverkehrs nachzudenken.

Gut abgestimmte Busverbindungen zum S-Bahnhof Bernau, auch tagsüber regelmäßig verkehrende Busse sowie Modelle von Rufbussen in den abendlichen Randzeiten sowie an Wochenenden können die Attraktivität des öPNV deutlich erhöhen, entlasten Straßen und Umwelt durch weniger Individualverkehr und können Orts- und Stadtteile untereinander sowie mit dem Bernauer Zentrum besser vernetzen. All dies spricht dafür, eine zusätzliche Stadtbuslinie, die im Ringverkehr die Ortsteile Börnicke, Birkholz, Birkholzaue und Birkenhöhe unter Einbeziehung des Siedlungsgebietes Nibelungen verbindet, einzurichten.     

Beim Landkreis Barnim werden aktuell vielfältige Überlegungen unternommen, dass Angebot des öffentlichen Personennahverkehrs auszubauen bzw. zu optimieren. Diese Entwicklung darf nicht ohne Berücksichtigung der Bedarfe und Interessen Bernaus und seiner Ortsteile erfolgen. Dies gilt vor allem für die Angebote der sogenannten Grundversorgung. Die frühere Einstufung von Teilen der Stadtbuslinien als zusätzliche Versorgung, die seitens der Stadt Bernau bei Berlin zu finanzieren ist, ist wegen gestiegener Einwohnerzahlen und der höheren Siedlungsdichte außerhalb des Bernauer Stadtzentrums nicht mehr zeitgemäß.

Außerdem zeigen die vielfältigen wirtschaftlichen und Förderaktivitäten des Landkreises, dass in ausreichendem Maße Mittel zur Umsetzung der Null-Emissionsstrategie vorhanden sind. Davon muss auch die Entwicklung unserer Stadt und ihrer Ortsteile mehr als bislang partizipieren. „Es ist den Menschen nicht vermittelbar, dass Millionenbeträge im Kreishaushalt für sanierungsbedürftige Kanalbauten oder Kreiswerkeexperimente bereitstehen, aber die Grundversorgung des öPNV nicht ausfinanziert ist. Bei fast 18 Mio EURO, die Bernau als Kreisumlage abführt, erwarten wir, dass auch in Bernau Zukunft finanziert wird. Übrigens könnten durch die Etablierung einer zusätzlichen Stadtbuslinie oder die Fortführung der Stadtbuslinie 869 auch andere Linienangebote reduziert werden“, führte der Bernauer CDU-Vorsitzende Daniel Sauer hierzu aus.

Die CDU-SVV-Fraktion beantragt in der kommenden Sitzung der Stadtverordnetenversammlung, dass sich die SVV für die bessere Busversorgung der Ortsteile Börnicke, Birkholzaue, Birkholz, Birkenhöhe sowie des Siedlungsgebietes Nibelungen durch die Einrichtung einer zusätzlichen Stadtbuslinie ausspricht und den Bürgermeister beauftragt, diesen Bedarf als Teil der Grundversorgung gegenüber der Barnimer Busgesellschaft und der Kreisverwaltung  geltend zu machen.
aktualisiert von Daniel Sauer, 10.07.2016, 20:26 Uhr